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Frank Bürger - Odernet Networking

Es war das Lieblingsjagdschloss von Fürst Leopold IV., dem Vater von Dr. Armin Prinz zur Lippe. Heute hat auf dem Gelände das westlichste Kloster der russisch-orthodoxen Kirche seinen Sitz. Die Rede ist von Schloss Götschendorf in der Uckermark, das der letzte regierende Fürst Lippes 1910/11 erbauen ließ. 

Heute sitzt Abt Daniil gerne in einem runden Pavillon aus Holz, in der er gerne Gäste einlädt.

Das Kloster Götschendorf ist das einzige Kloster der Berliner Diözese der russisch-orthodoxen Kirche. Der Russland-Journalist Norbert Kuchinke stieß auf seiner Suche nach einem Standort für ein von ihm geplantes russisch-orthodoxes Kloster in der Nähe Berlins auf das Gelände. Nach anfänglichem Zögern der einheimischen Verantwortlichen halfen schließlich Kontakte in die Potsdamer Staatskanzlei und die Fürsprache von Pfarrer Horst Kasner, Vater der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel, aus Templin bei der Verwirklichung des Projekts. Der Macher vor Ort ist Abt Daniil Irbits. Mit vielen Farbbildern beschreibt das Buch Vergangenheit und Gegenwart des Klosters sowie des Herrenhauses, welches einst auch der Nazi-Politiker und Kriegsverbrecher Hermann Göring nutzte.

Das Gut mit Herrenhaus ist seit dem 15. Jahrhundert im Besitz der Familie von Arnim, 1910 wurde ein neues Gutshaus errichtet, 1942–1945 war es Jagd- und Gästehaus von Hermann Göring und bis 1975 Ferienhaus der Nationalen Volksarmee, danach des Rates des Kreises und des Ministeriums der Staatssicherheit. Seit 1990 stand es leer, 2007 wurde ein Kloster eingerichtet.

Schon seit einigen Jahren bin ich regelmäßig in diesem besonderen Kloster zu Gast. Mit Abt Daniil baute sich ein vertrauensvolles Verhältnis auf. So war er damit einverstanden, dass ich ein Buch über das Kloster und seine Geschichte schreibe. Die Recherche nahm viel Zeit in Anspruch. Aber es hat sich gelohnt: der Blick auf die Geschichte des Herrenhauses, der Blick auf die Gottesdienste im Tempel, der Blick auf die touristische Entwicklung des Geländes mit seiner besonderen Lage.

Dabei kam mir zu Gute, dass ich einige Jahre in der Uckermark journalistisch zu tun hatte. Ich kannte das Umfeld, lernte wunderbare Menschen kennen und schätzen. Der Weg führte mich auch nach Polen. Grenzüberschreitendes Denken. Diese Begegnungen spielen in dem Büchlein mit seinen vielen Abbildungen eine besondere Rolle. Es gibt einen Einblick in Vergangenheit und Gegenwart, wobei auch der Krieg in der Ukraine nicht ausgeblendet wird.

 

Bibliografische Daten

ISBN/EAN: 9783949763304

 

Sprache: Deutsch

 

Umfang: 144 S., 100 Illustr.

 

Auflage: 1. Auflage 2023

Preis: 19,90 Euro

Buch 1

Buch 2

Buch 3

Buch 4

Buch 5

 

Mitherausgeber des Buches: "25 Jahre Weihnachtsmarkt - ein Glühweinhändler erzählt"

Hier das Kapitel: Begegnung mit einem Journalisten

Begegnung mit einem Journalisten

 

Wie es der Zufall so will, begegnet man auf Reisen Leuten aus der Heimat. Das war auch bei Frank Bürger der Fall. Aber es war nicht in Heidelberg, es war nicht in Schwetzingen, sondern im fernen Berlin. Rein zufällig sind wir uns zum Austausch über das Weihnachtsprojekt „Deutsch-Russischer Weihnachtsmarkt“ bei Facebook begegnet.

Zum ersten Mal trafen wir uns zum gemeinsamen Gespräch in den Spandauer Arcaden. Wir sind zwar beide gemeinsam in Schwetzingen aufgewachsen, uns aber nie erkennbar über den Weg gelaufen. Aber wir merkten sehr schnell: „Schwetzelbach“ verbindet.

Wir konnten uns über so vieles austauschen: über die Heimat, über gemeinsame Bekannte und auch über den internationalen Charakter der unterschiedlichen Projekte.

Frank Bürger hat die Heimat 1996 nach Absolvieren des ersten und zweiten theologischen Examens verlassen. Seine Jugendzeit in Schwetzingen fand den Niederschlag in einem Büchlein von Viola Eigenbrodt. Unverkennbar: seine Liebe zu Schwetzingen, dem Schlossgarten und darüber hinaus zu dem, was Schwetzingen und die Region wirklich prägt.

Der Begegnungen dort waren viele. Intensiv geprägt hat ihn die Verbundenheit zu seinem Musiklehrer Werner Boll, der ihm die Türen nach Bayreuth und der damit verbundenen Welt geöffnet hat. Frank Bürger wurde Träger der Hebel-Gedenk-Medaille der Stadt Schwetzingen aufgrund seiner kulturellen Verdienste für die Festspielstadt. Zudem bekam er ein Stipendium des Richard-Wagner-Verbandes Heidelberg, mit dem er viele Jahre eng verbunden war.

 

Auch hat er sich sehr intensiv mit der Bedeutung des Besuches von Wolfgang Amadeus Mozart in Schwetzingen beschäftigt, auch im Hinblick auf die Verbreitung freimaurerischer Gedanken in der Region. Der berühmte Komponist Wolfgang Amadeus Mozart (1756 -1791) hat Schwetzingen gleich dreimal besucht:

1763 als siebenjähriges Wunderkind mit seiner Familie und später als Musiker und Dirigent in den Jahren 1777 und 1790.

Frank Bürger ist ein Reisender. Die Partnerschaft der evangelischen Kirchengemeinde Schwetzingen mit der Kirchengemeinde in Potsdam-Babelsberg führten ihn nach Potsdam, später dann journalistisch in die Uckermark, nach Frankfurt(Oder), nach Berlin und Sachsen-Anhalt. Vier Jahre war er verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift „Frohe Botschaft“.

Die Frohe Botschaft, 1897 erstmals als Verteilblatt für die „sonntagslosen“ Menschen, die am Sonntag nicht zum Gottesdienst gehen konnten oder wollten, in Berlin erschienen, will auch heute die frohmachende Botschaft von Jesus Christus, die allen Menschen angeboten werden soll, mit den Mitteln einer Zeitschrift weitergeben.

Hierüber wurden die Bande in das Kloster St. Georg in Götschendorf und auch nach Moskau geknüpft. Das war für mich natürlich interessant. Ich begleitete ihn bei Besuchen auf dem deutsch-polnischen Landhof Arche in Groß Pinnow, wo es auch Begegnungen mit Ukrainern und Polen gab. Intensiv waren die Besuche im russisch-orthodoxen Kloster. Hier konnten viele Weichen für den geplanten deutsch-russischen Weihnachtsmarkt gestellt werden. Es gab darüber Berührungspunkte zu wichtigen Playern der Beziehungen, wie den ehemaligen brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck sowie Hertha Däubler-Gmelin, die Mitbegründerin des Petersburger Dialogs.

Eine Begegnung mit weitreichenden Folgen.

So wurde mein Blick noch mehr geweitet für die russische Kultur und das russische Leben. Ein paar Kilometer weiter, auf Schloss Wartin, wurde über die Professoren Mengel und Elworthy die Beziehung intensiviert. Dort ist die Stiftung „Collegium Wartinum“ entstanden, mit europäischem und internationalem Gedanken. Auch Hertha Däubler-Gmelin hat in der Stiftung ihre Spuren hinterlassen. Die Studenten dort kommen aus Yale und auch aus Barnaul. Barnaul (russisch: Барнаул) ist die Hauptstadt der russischen Region Altai im Süden Westsibiriens.

Der Journalist lebte und arbeitete als Redakteur auch in Schwedt, wo sich geradenwie im Kloster Götschendorf das Weltunternehmen Rosneft mit Millionensummen einbringt.

Ich lernte Frank Bürger über unsere Verbundenheit zur Stadt Schwetzingen kennen. Es folgten gemeinsame Reisen nach Schwedt, Spandau, Berlin, nach Polen, in das Kloster St. Georg in Götschendorf, wo intensiv an diesem Buch gearbeitet wurde. Inzwischen hat er mit der Familie in Berlin-Spandau Heimat gefunden.

 

Verlag und Druck: tredition GmbH, Halenreie 40 - 44, 22359 Hamburg

ISBN 978-3-7497-7345-9

 

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